
1. Einleitung
Jeder aktive Feuerwehrangehörige hat einen Funkmelder, im Volksmund Piepser genannt.
Funkmelder informieren die Feuerwehrmitglieder über einen Einsatz, damit dann schnellst möglich die Feuerwehreinheit ausrücken kann. Diese Information wird Alarm genannt und funktioniert recht leicht.
Sicherlich wissen sie, dass jeder Telefontaste ein bestimmter Ton zugeordnet ist, ebenso sind für die Alarmierung auch den einzelnen Zahlen, Töne zugeordnet. Werden nun fünf solcher Töne in bestimmter Reihenfolge angeordnet und per Funk gesendet, löst der Funkmelder aus. Das Auslösen des Melders kann sowohl die Integrierte Leitstelle in Kaiserslautern als auch die Feuerwehreinsatzzentrale in Otterberg erledigen. Wenn ein Melder auslöst geschieht das sowohl akustisch als auch mit Vibrationsalarm. Man unterscheidet Gruppenrufe, d.h. alle Melder der Feuerwehreinheit lösen aus, und Einzelrufe, d.h. nur ein oder wenige Melder lösen aus.
Früher waren Melder so groß wie ein Kofferradio, heute sind sie nicht größer als ein Handy. Jeder Feuerwehrangehörige kann ihn einfach am Gürtel tragen.
Früher kam nur ein kurzes „piep“ und bei den Topmodellen sogar eine Durchsage was passiert ist, heute ist es möglich mit Hilfe des Computers jeder einzelnen Alarmschleife einen eigenen Ton zuzuordnen, ähnlich wie beim Handy, und die Durchsagen in einem kleine Alarmspeicher zu speichern, damit man sich das Einsatzstichwort noch einmal anhören kann wenn man beim ersten Mal nicht alles verstanden hat. Natürlich lassen sich die Melder, genau wie ein Handy lautlos stellen, d.h. der Melder vibriert nur, man kann bei manchen Modellen sogar ein „Minipiep“ einstellen, d.h. der Melder gibt nur ein kurzes akustisches Signal und vibriert.
2. Modelle



Auf den Bildern sehen sie die verschiedenen Funkmelder, die in der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterberg benutzt werden.
Erst vor kurzem wurden für die Führungskräfte und die Gerätewarte der Swissphone XLS+ (mit Sprachspeicher) und für die Grüppenführer Swissphone XL+ (ohne Sprachspeicher) angeschafft.
In der Mannschaft ist noch vereinzelt der Swissphone RE 228 im Umlauf. Hauptsächlich sind aber der Bosch FME 88S und der Swissphone Memo (mit Sprachspeicher) im Umlauf.
Für den FME 88S, den Memo und den XL+/XLS+ hat die Feuerwehr Otterberg ein Programmierstation, d.h. wir können die Melder speziell für unsere Bedürnisse einrichten, evtl. einen Einzelruf einrichten, wenn jemand nun eine Sonderfunktion ausübt usw.
Modell | Anz. d. Schleifen | Sprachspeicher | Gewicht in gr. | Maße in mm |
FME 88S | 25 | Nein | 145 | 107x50x22 |
Memo | 29 | Ja/30 sec. | 140 | 90x65x22 |
XL+ | 30 | Nein | 112 | 78x53x24 |
XLS+ | 30 | Ja/4 Min | 112 | 78x53x24 |
Autor: Matthias Carra