21. November 2008 – Verkehrsunfall, L382 Otterberg – Baalborn

Bei einem Verkehrsunfall auf der Landesstraße zwischen Otterberg und Baalborn waren am Freitagmorgen mehrere Autos und ein LKW beteiligt. Zusammen mit dem Rettungsdienst retteten die Wehrleute eine verletzte Fahrerin aus ihrem Fahrzeug. Sie kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Zudem leuchteten die Feuerwehrangehörigen die Einsatzstelle aus und sperrten in Zusammenarbeit mit der Polizei die Strecke komplett ab. Dadurch kam es zu Behinderung während dem morgendlichen Berufsverkehr.

Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn

Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn

Der Abschleppdienst übernahm den Abtransport der beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Autos. Gegen 8 Uhr war der Einsatz aus Feuerwehrsicht beendet. Die Polizei blieb jedoch noch vor Ort, weil der beschädigte LKW noch nicht abgeschleppt worden war und sicherten die Unfallstelle weiterhin ab. Die Feuerwehreinsatzzentrale Otterberg informierte den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn über den Einsatz, weil die Einsatzstelle auf dem Gemeindegebiet von Baalborn lag und somit im Zuständigkeitsbereich seiner Wehr.

Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn
Verkehrsunfall, L382 Otterberg - Baalborn

21.11.2008, 08:26 – Polizeidirektion Kaiserslautern
Baalborn (Kreis Kaiserslautern), Schwerer Verkehrsunfall – eine Frau schwer verletzt – Fahrer von grünem VW Bus flüchtig

Insgesamt sieben Fahrzeuge sind bei einem Verkehrsunfall am Freitagmorgen auf der L 382 verunglückt. Eine Frau aus dem Kreis Kusel wurde dabei schwer verletzt. Der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeuges, einem grünen VW-Bus (vermutlich Typ T4, ein neueres Modell) ist flüchtig. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise zu dem Unfallverursacher unter Telefon 0631 369 2150.
Ein 40-Tonnen Sattelzug (voll beladen mit Heizöl) befuhr gegen 6:15 Uhr die Landstraße von Baalborn in Richtung Otterberg. In einer langgezogenen Rechtskurve (500 Meter hinter dem Ortsausgang Baalborn) wurde er von dem grünen VW-Bus überholt und geschnitten. Der Gegenverkehr musste voll abbremsen, was dazu führte dass direkt fünf Fahrzeuge aufeinander fuhren. Der grüne Bus kam gerade noch zwischen Lkw und Gegenverkehr hindurch und entfernte sich, obwohl hinter ihm die Fahrzeuge über die Straße schleuderten.
Der Fahrer des Buses hatte den Unfall wohl auch bemerkt, da er sogar kurz abbremste, dann aber seine Fahrt fortsetzte. Das erste Fahrzeug des Gegenverkehrs konnte einen Zusammenstoß vermeiden. Der zweite Wagen fuhr auf den abgebremsten Wagen auf, drehte sich, prallte gegen den LKW und von diesem in den Graben. In diesem Fahrzeug ist eine 20 jährige Frau schwer verletzt worden und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Schadenssumme ist noch nicht abzusehen (mind. 40.000 Euro. Der Lkw ist im Frontbereich beschädigt. Es wird noch überprüft, ob er überhaupt fahrbereit ist. Zur Bergung der Fahrzeuge wurde die Landstraße voll gesperrt. Um 8 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben werden. Die Strecke ist einspurig befahrbar. Neben den Rettungsdiensten und der Polizei war die Straßenmeisterei zur Absicherung und Einrichtung von örtlichen Umleitungen eingesetzt.
Quelle: Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz

04.12.2008, 15:28 – Polizeidirektion Kaiserslautern
Kaiserslautern / Baalborn, Ein Riesenerfolg für die Polizei und alle Verkehrsteilnehmer

Der flüchtige Verursacher des schweren Verkehrsunfalls vom 21.November 2008 bei Baalborn ist ermittelt. Ein 36Jähriger aus dem Kreis Kaiserslautern hat am Donnerstag die Unfallbeteiligung in der polizeilichen Vernehmung eingeräumt. Die Überführung des Mannes wurde durch Hinweise aus der Bevölkerung ermöglicht, die über die Medien von dem Ereignis erfahren hatten.
Eine schwer verletzte Frau und sechs teilweise sehr stark beschädigte Fahrzeuge waren die Folgen des Verkehrsunfalls zwischen Baalborn und Otterberg vor zwei Wochen. Der Führer eines grünen VW Busses hatte in den frühen Morgenstunden trotz Gegenverkehrs in einer langgezogenen Kurve einen Sattelzug überholt. Die entgegen kommenden Fahrzeugführer mussten stark abbremsen. Bei den folgenden Karambolagen kam ein Fahrzeug von der Straße ab. Die Fahrzeugführerin wurde schwer verletzt, unter anderem mit dem Verdacht auf einen Wirbelsäulenschaden, ins Krankenhaus gebracht. Fünf Fahrzeuge blieben kreuz und quer, teilweise rundherum beschädigt, auf der Straße stehen.
Über die Medien hatte die Polizei um Hinweise zu dem flüchtigen grünen VW-Bus gebeten. Die Radiosender strahlten die Suchmeldung der Polizei direkt aus. Die Zeitungen berichteten ausführlich. Das „unerlaubte Entfernen von der Unfallstelle“ wurde geoutet. Der flüchtige Straftäter wurde gesucht.
Zahlreiche Anrufe gingen bei der Polizeiinspektion 1 in Kaiserslautern ein. Darunter der Hinweis eines 36-jährigen Mannes aus Otterberg, der zwei Wagen hinter dem anschließend unfallflüchtigen VW-Bus in Richtung Otterberg gefahren war. Er erinnerte sich an Teile des Kennzeichens und brachte so die Unfallfluchtermittler auf die richtige Fährte. Die Auswertung aller in Frage kommenden Kennzeichen-Kombinationen wurde ergänzt von weiteren Hinweisen aus der Bevölkerung: Der Wagen eines möglichen Fahrzeughalters wurde seit dem Unfalldatum nicht mehr vor dem Wohngebäude sondern dahinter geparkt. Ein weiteres Indiz, das zur Vorladung des Fahrzeughalters führte. In der Vernehmung gab er schließlich zu, die Strecke am Unfallmorgen gefahren zu sein. Er hätte jedoch nicht erkannt, dass es hinter ihm zu den Unfällen gekommen ist.
Die Unfallermittler können nun der schwer verletzten Frau und den anderen Geschädigten des Unfalls die Daten des Straftäters geben, bei welchem sie und ihre Versicherungen die Schäden geltend machen können.
Polizeioberkommissar Stefan Georg, der die Ermittlungen bei der Polizeiinspektion 1 zum Abschluss geführt hatte, bedankt sich ausdrücklich für die Beteiligung der Bevölkerung. „Bei diesem Fall sieht man deutlich, wie wichtig die Mithilfe der Bevölkerung bei der Aufklärung der Straftat Unfallflucht ist. Jeder sollte mitwirken! Jeder könnte selbst der nächste Geschädigte sein. Unfallflucht ist kein Bagatelldelikt!!“ so Georg.
Die schwer verletzte 21jährige Frau konnte nach einer Woche Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause. Der Verdacht auf eine Wirbelsäulenbeeinträchtigung hatte sich zum Glück nicht bestätigt. Prellungen und ein Armbruch erinnern sie allerdings noch nachhaltig an das schlimme Erlebnis. Auch für sie und ihre Bewältigung der morgendlichen Ereignisse ist die Aufklärung der Tat von wesentlicher Bedeutung.
Quelle: Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz