Kameradschaftsabend 2010

Der Kameradschaftsabend 2010 der Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Otterberg fand am Samstag, 16. Januar, im Gasthaus Schippke in Otterberg statt. Als Ehrengäste begrüßte Bürgermeister Martin Müller den ersten Beigeordneten Hans-Peter Keller, den Beigeordneten Markus Rösner, die Ortsbürgermeister Heinz Rahm und Hans Michel sowie die Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt und den Wehrleiter Gerwald Wenz.

Bürgermeister Martin Müller während seiner Rede.
Bürgermeister Martin Müller während seiner Rede.

„Einmal Feuerwehrmann – immer Feuerwehrmann“, sagte Müller zu Beginn seiner Rede und freute sich wieder in der Runde dabei sein zu dürfen. Im Namen der Bürgerinnen und Bürger dankte er den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für das Engagement im vergangen Jahr. „Feuerwehr ist eines der umfangreichsten Ehrenämter. Etwas ganz Besonderes. Eines, das hoch angesehen ist.“, so der neue Bürgermeister.

Wehrleiter Gerwald Wenz (rechts) nach der Übergabe des Funkmeldeempfängers an Bürgermeister Martin Müller (links).
Wehrleiter Gerwald Wenz (rechts) nach der Übergabe des Funkmeldeempfängers an Bürgermeister Martin Müller (links).

Jahresrückblick 2009
2009 gab es insgesamt 239 Einsätze. Davon waren 53 Brände und 186 Hilfeleistungen. Darunter ein Wohnhausbrand am zweiten Weihnachtsfeiertag in Schallodenbach, bei dem die Feuerwehrleute fünf Menschen retteten. Insgesamt 100 Frauen und Männer engagieren sich derzeit in der Feuerwehr der VG Otterberg. 30 Feuerwehrleute in Otterberg, 22 in Niederkirchen und jeweils 17 in Schallodenbach und Heiligenmoschel. In der Jugendfeuerwehr sind derzeit 14 Mädchen und Jungen aktiv.

Wie die Feuerwehrleute ist nun auch Bürgermeister Martin Müller mit einem eigenen Funkmeldeempfänger ausgerüstet, den er mit seiner rechten Hand hoch hält.
Wie die Feuerwehrleute ist nun auch Bürgermeister Martin Müller mit einem eigenen Funkmeldeempfänger ausgerüstet, den er mit seiner rechten Hand hoch hält.

Feuerwehrfördervereine
Im vergangenen Jahr tätigten die Feuerwehrfördervereine Anschaffungen im Gesamtwert von 11.750 Euro. Förderverein Otterberg, Vorsitzender Patrick Klehr: 7.200 Euro. Förderverein Niederkirchen, Vorsitzender Christian Spiegel: 2.050 Euro. Förderverein Schallodenbach, Vorsitzende Carolin Welle: 2.000 Euro. Förderverein Heiligenmoschel, Vorsitzender Bernd Schäfer: 500 Euro.

Rede Kreisfeuerwehrinspekteur Hans Weber
Der Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Hans Weber lobte in seiner Rede das hohe Engagement der rund 950 Frauen und Männer, die in den Feuerwehren im Landkreis Kaiserslautern aktiv sind. Viele Stunden der Aus- und Fortbildung sind notwendig, um das umfangreiche Aufgabenspektrum abdecken zu können. „Feuerwehr ist ein Knochenjob von Bürger für Bürger“, lautete das kurze Fazit des KFI. 2012 beginnt die Erprobung des Digitalfunks im Landkreis Kaiserslautern. Laut Weber habe Rheinland-Pfalz bei der Einführung des Digitalfunks bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Der Kreis beschaffte im vergangenen Jahr für 210.000 Euro ein neues Wechselladerfahrzeug (WLF) mit Kran, das bei der Feuerwehr Ramstein stationiert ist.

Kreisfeuerwehrinspekteur Hans Weber
Kreisfeuerwehrinspekteur Hans Weber

Lehrgänge
Nach dem KFI trat wieder Müller ans Rednerpult. Von den Feuerwehrkameraden wurden in 2009 zahlreiche Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht. Matthias Carra aus Otterberg schnitt beim Maschinistenlehrgang als Lehrgangsbester ab. Den Truppführer bestand Christopher Pries aus Niederkirchen ebenfalls als Lehrgangsbester. Müller überreichte jeweils ein Buchpräsent als Anerkennung der herausragenden Ausbildungsleistung.

Beförderungen
Müller beförderte vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann: Sebastian Folz aus Niederkirchen. Vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann: Sebastian Adam aus Heiligenmoschel, Carsten Mohr aus Niederkirchen sowie Sebastian Peters und Marc Tremmel, beide aus Otterberg. Von der Feuerwehrfrau zur Oberfeuerwehrfrau: Christine Bischoff und Carolin Welle, beide aus Schallodenbach. Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann: Florian Jung aus Otterberg. Vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister: Jörg Tremmel aus Otterberg.

Von links nach rechts: Kreisfeuerwehrinspekteur Hans Weber, Carolin Welle, Sebastian Adam, Bürgermeister Martin Müller, Carsten Mohr, Christine Bischoff, Florian Jung, Marc und Jörg Tremmel sowie Wehrleiter Gerwald Wenz.
Von links nach rechts: Kreisfeuerwehrinspekteur Hans Weber, Carolin Welle, Sebastian Adam, Bürgermeister Martin Müller, Carsten Mohr, Christine Bischoff, Florian Jung, Marc und Jörg Tremmel sowie Wehrleiter Gerwald Wenz.

Ver- und Entpflichtungen
Der Atemschutzgerätewart der Verbandsgemeinde Otterberg, Helmut Pfänder, wurde von seinem Amt als Atemschutzgerätewart der Verbandsgemeinde Otterberg entpflichtet. Zu seinem Nachfolger bestellte Bürgermeister Müller Achim Zschunke und Frank Eckfelder zum Stellvertreter. Zschunke und Eckfelder kommen aus Otterberg. Neuer Alarm- und Einsatzplanbearbeiter ist Oliver Woll aus Niederkirchen, der bereits Wehrführer in seiner Heimatgemeinde ist.

Müller ernannte Sebastian Adam zum stellvertretenden Wehrführer der Feuerwehr Heiligenmoschel. Er führt das Amt in kommissarischer Funktion bis er die erforderlichen Lehrgänge absolviert hat.

Sebastian Adam (rechts) legt seinen Amtseid ab.
Sebastian Adam (rechts) legt seinen Amtseid ab.

Der Bürgermeister bestellte Alfred Grard aus Mehlbach und Jürgen Welter aus Otterberg zu First-Respondern. Ein First-Responder versorgt beispielsweise eine verletzte Person nach einem Unfall und überbrückt mit qualifizierter Erster-Hilfe die Zeit bis der Rettungsdienst an der Unfallstelle eintrifft.

Zum Gruppenführer wurde Jörg Tremmel aus Otterberg bestellt. Tremmel ist bereits Gerätewart der Feuerwehr Otterberg.

Von links nach rechts: Jörg Tremmel, Helmut Pfänder, Bürgermeister Martin Müller, Achim Zschunke, Oliver Woll, Sebastian Adam, Alfred Grard, Frank Eckfelder und Jürgen Welter.
Von links nach rechts: Jörg Tremmel, Helmut Pfänder, Bürgermeister Martin Müller, Achim Zschunke, Oliver Woll, Sebastian Adam, Alfred Grard, Frank Eckfelder und Jürgen Welter.

Ehrung für 35-jährige aktive Pflichttreue
Die Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt ehrte Helmut Pfänder für 35-jähige Pflichttreue in der Feuerwehr. Er trat im Dezember 1974 in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kaiserslautern ein und ist seit August 1991 in der Feuerwehr Otterberg aktiv. Pfänder war von Dezember 1992 bis Dezember 2009 Atemschutzgerätewart der VG-Feuerwehr Otterberg. Zudem war er von März 1995 bis Januar 2003 stellvertretender Wehrführer in Otterberg. Besonders das Engagement Pfänders in der Ausbildung der Drehleiter-Maschinisten und der Atemschutzgeräteträger hob Heß-Schmidt in ihrer Rede hervor. Vom Land Rheinland-Pfalz erhielt Pfänder das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen, das ihm die Kreisbeigeordnete ans Sakko heftete. Seitens der VG erhielt der Jubilar eine Urkunde, die Ehrenmedaille und eine Bronzestatur in Form eines Feuerwehrautos. Patrick Klehr vom Feuerwehrförderverein überreichte Pfänder einen Geschenkkorb.

Von links nach rechts: Silvia und Helmut Pfänder, Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt, Bürgermeister Martin Müller und Patrick Klehr.
Von links nach rechts: Silvia und Helmut Pfänder, Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt, Bürgermeister Martin Müller und Patrick Klehr.