Am Mittwochnachmittag rettete die Feuerwehr Otterberg eine Katze, die in einem rund zwei Meter tiefen Regenrückhaltebecken gefangen war. Das Tier war vermutlich durch den Einlauf in das Becken gelangt. Während den Rettungsmaßnahmen floh der Stubentiger in eine angeschlossene Rohrleitung, die nach rund zehn Metern in einer Sammelkammer des öffentlichen Abwasserkanals endet. Mit Hilfe von Wasser, das die Wehrleute mit geringem Druck über die Sammelkammer in das Rohr eingeleitet hatten, lief die Katze zurück in das Rückhaltebecken. Ein Feuerwehrmann griff sich dort das Tier und hob es aus dem Becken heraus. Anscheinend unverletzt flüchtete es sofort über einen Hang.
Bereits gegen 13:50 Uhr hatte die Integrierte Leitstelle Kaiserslautern die Feuerwehr Otterberg zu der Tierrettung alarmiert. Die Wehrleute entfernten die auf dem Becken befestigten Gitter. Dabei flüchtete es bereits zum ersten Mal in das Rohr. Die Einsatzkräfte ließen einen Teil der Gitterabdeckung auf, damit sich die Katze über eine in dem Regenrückhaltebecken eingelassene Trennmauer selbst retten konnte. Das Tier hatte bereits bei Ankunft der Wehrleute auf der Mauer gesessen. Der Bauhof der Verbandsgemeinde Otterberg stellte Sperrschilder auf, damit keine Personen in das teilweise geöffnete Becken stürzen können.
Ursprünglich wollten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle im Rahmen des Arbeitsdienstes nach 19:00 Uhr kontrollieren. Jedoch rief gegen 16:20 Uhr erneut eine Passantin an. Die Wehr aus der Wallonenstadt rückte zum zweiten Mal an.
Der Stubentiger saß in dem Rückhaltebecken und flüchtete während den Rettungsmaßnahmen erneut in die Rohrleitung. Nachdem Lockversuche mit Futter sowie ein Schreckversuch mit Druckluft gescheitert waren setzten die Wehrleute, mit Erfolg, Wasser ein.
