Winter: Sicherheit zu Hause und auf Reisen

Feuerwehrverband appelliert: Umfassend vorbereiten, umsichtig reagieren

Logo "Deutscher Feuerwehrverband e.V." (DFV)

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Berlin – Überfrierende Nässe, geschlossene Schneedecke, eiskalter Wind: Witterungsbedingt lauern im Winter viele Gefahren. “Nicht nur bei Reisen mit dem eigenen Fahrzeug gilt es, sich umfassend vorzubereiten und umsichtig zu reagieren”, erklärt Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Bereits zu Hause sollte man sich entsprechend der Gegebenheiten rüsten.

Die deutschen Feuerwehren geben acht Tipps zur Sicherheit zu Hause und auf Reisen:

Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (Foto: Katrin Neuhauser/DFV)
Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (Foto: Katrin Neuhauser/DFV)
  • Drehen Sie Heizkörper nie ganz ab. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung. Achten Sie beim Heizen mit offenem Feuer (etwa in einem Kamin) auf den korrekten Abzug der Gase.
  • Schalten Sie die Weihnachtsbeleuchtung aus, wenn Sie nicht zu Hause sind. Diese sollte ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  • Sorgen Sie beim Schneeschieben dafür, dass Hydranten nicht unter Eis und Schnee eingeschlossen werden. Rot-weiße Schilder an Laternen oder Zäunen weisen auf den genauen Standort hin.
  • Lassen Sie Ihr Fahrzeug überprüfen, damit Sie nicht durch vermeidbare Schäden unterwegs liegen bleiben. Vor allem angemessene Winterbereifung ist wichtig!
  • Vor der Abfahrt ist es ratsam zu tanken – so wird man vor allem bei längeren Reisen nicht mit fast leerem Tank durch einen Stau und den damit einhergehenden Kraftstoffverbrauch etwa für die Heizung überrascht.
  • Mit warmer Kleidung und einer Decke im Fahrzeug können Sie sich vor Kälte bei längeren Staus schützen. Denken Sie an Lebensmittel für den Notfall (Schokolade, heißer Tee, Babynahrung), um auch längere Stauzeiten überbrücken zu können.
  • Bilden Sie in einem Stau eine Rettungsgasse, damit die Rettungskräfte schneller an den Unfallort kommen und umgehend Hilfe leisten können. Häufig treffen Rettungsfahrzeuge (Feuerwehr, Rettungsdienst) zeitversetzt ein; achten Sie auch beim Vorrücken im Stau darauf, dass die Rettungsgasse stets offen bleibt!
  • An einer Unfallstelle ist die Eigensicherung wichtig – nutzen Sie Warnwesten, Warndreiecke und Leuchten! Wenn bei Unfällen der Einsatz der Feuerwehr notwendig ist, können Sie diese über den kostenfreien Notruf 112 alarmieren. Dieser ist europaweit gültig!

Quelle: DFV-Presseinformation Nr. 68/2012 vom 17. Dezember 2012