Die Bedingungen in Betrieben für freiwillige Feuerwehrleute verbessern!

Quelle: LFV

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Rheinland-Pfalz zeichnete nun die Kreisverwaltung Ahrweiler als erste Kommunalverwaltung in Rheinland-Pfalz mit dem Förderschild "Partner der Feuerwehren" aus. Der LFV-Vizepräsident Peter Gerhards überreichte die Auszeichnung in einer kleinen Feierstunde persönlich an den Leiter der Kreisverwaltung Dr. Jürgen Pföhler.

Der Feuerwehr-Vizepräsident: "Zum allseitigen Nutzen unseres bürgerschaftlichen Zusammenlebens wollen wir die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitgebern von Feuerwehrangehörigen und den Feuerwehren fördern. Feuerwehrangehörige zu beschäftigen – dazu gehören auch die Jugendfeuerwehrwarte -, darf nicht nur ein Kostenfaktor oder ein Organisationsproblem sein, sondern muss sich auch als Unternehmenswert – wenn auch immateriell – darstellen lassen."

Dass sich etwas auszahlen müsse, sei zu allen Zeiten üblich und unbestritten. "Allerdings ist leider vielerorts nicht klar, dass der Feuerwehrdienst auch die Werte der Betriebe in der Wirtschaft erhält und sichert. Und das geht nur, wenn allen klar ist, dass dazu Feuerwehr-Aktive im Notfall ihren Arbeitsplatz zum Feuerwehreinsatz verlassen können müssen", so Gerhards.

Zu den Aufgaben der Feuerwehr und ihres Trägers, also der örtlichen Gemeinde, gehöre es deshalb auch, der Bevölkerung bewusst zu machen, "dass dem Einsatz unserer Feuerwehrleute ein ebenso großes Engagement der Arbeitgeber – selbst unter Inkaufnahme wirtschaftlicher Nachteile – zur Seite steht."

In seiner Laudatio ging Vizepräsident Gerhards besonders darauf ein, dass mit diesem Förderschild auch eine vorbildliche Verwaltung ausgezeichnet werde, die in ihren Aufgaben die Feuerwehr beinhalte: "Immer mehr kommunale Aufgabenträger stellen keine Feuerwehrleute mehr ein, weil sie der Meinung sind, im Einsatz fehle ihnen ja dann ein Mitarbeiter. Sie müssen sich aber vor Augen führen, dass sie eigentliche die Verpflichtung haben, eine Feuerwehr vorzuhalten um in acht Minuten an jedem Ort wirksame Hilfe für den Bürger zu leisten."

Mit dabei waren 15 Angestellte der Kreisverwaltung, die gleichzeitig Freiwillige Feuerwehrangehörige sind, sowie Feuerwehr-Führungskräften aus dem ganzen Landkreis, an der Spitze Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher, Wehrleiter, Vorstandsmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes, Kreisbeigeordnete und politische Vertreter des Kreistages.

Quelle: LFV-Presseinformation vom 31. Oktober 2014