DFV-Präsident diskutiert mit Bundesministern

Feuerwehr repräsentierte Bundesprogramm bei Demokratiekongress in Berlin

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Berlin – Als einziger Vertreter des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ nahm Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), im Rahmen des Demokratiekongresses „Gemeinsam Zukunft gestalten“ in Berlin an einer Podiumsdiskussion mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig teil. Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, koordiniert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, ist der Deutsche Feuerwehrverband genau wie neun Landesfeuerwehrverbände im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ im Einsatz für eine starke, demokratische Gemeinschaft.

Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (Foto: Katrin Neuhauser/DFV)
Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (Foto: Katrin Neuhauser/DFV)

„Wir müssen Probleme mutig ansprechen!“, appellierte DFV-Präsident Ziebs in der exklusiven Podiumsdiskussion zum Thema „Praxis-Check: Chancen und Grenzen der Präventionsarbeit“. „Es ist wichtig, dass die Vorstände hinter den Projekten stehen: Nur, wenn wir diese zur Chefsache machen, können sie wirken“, berichtete er von den Erfahrungen aus dem Bundesprogramm.

„Ich denke, dass wir unsere Demokratie nicht allein durch Erziehung der Bürger zur Demokratie stärken, sondern vor allem durch Ermutigung zur Eigenverantwortung und zum zivilisierten Streit, durch Vormachen und Vorbild“, erklärte Bundesminister de Maizière im Hinblick auf die zahlreichen Initiativen vor Ort. Bundesministerin Schwesig sah Präventionsarbeit als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: „Ich freue mich hier zu sehen, wie viele Menschen sich in ganz Deutschland tagtäglich für unsere Demokratie einsetzen“, erklärte sie mit Blick auf die zahlreichen Akteure der Projekte vor Ort.

Seitens der Feuerwehren beteiligen sich aktuell die Landesverbände Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen an „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Im Rahmen des Projekts werden Materialien zur Beratung und zur pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen erstellt werden – unter anderem zu den Themen Umgang mit Geflüchteten und Rechtsextremismusprävention. Weitere Informationen zum Engagement gibt es unter www.feuerwehrverband.de/zdt.html.

Bundesprogramm setzt bei Potenzial der Feuerwehren an

Mit dem Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert das Bundesministerium des Innern Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus besonders in ländlichen oder strukturschwachen Regionen, in denen extremistische Tendenzen Wirkung entfalten. Die Projekte setzen an den Potenzialen an, die vor allem in den Vereins- und Verbandsstrukturen des Amateursports, der Freiwilligen Feuerwehren, der ehrenamtlichen Gliederungen des Technischen Hilfswerks und anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen regional bereits vorhanden sind. Weitere Informationen zum Programm sowie einen Film zum Demokratiekongress gibt es unter www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de. Der Demokratiekongress und das Vernetzen der Projektträger sind Teil der „Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung“.

Quelle: DFV-Presseinformation Nr. 41/2016 vom 10. November 2016