Rheinland-Pfalz führt erstmals einen landesweiten Probealarm von zwei Katastrophenschutz-Apps durch

Probealarm mit KATWARN und NINA

Symbolbild

Trier/Rheinland-Pfalz – Als erstes Bundesland führt Rheinland Pfalz am Montag, 4. Dezember einen landesweiten Probealarm mit dem Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) – mit welchem auch die Warn-App NINA ausgelöst wird – und dem ergänzenden Katastrophenwarnsystem KATWARN durch. Alle bereits für diese Warn-Apps angemeldeten Personen erhalten kurz nach 11:00 Uhr auf ihrem Smartphone oder Mobilfunkgerät eine Probewarnung. Die Anmeldung und Nutzung der Systeme ist kostenlos und freiwillig.

Wenn am Montagvormittag gegen 11:00 Uhr bei den für KATWARN und NINA registrierten Nutzern in Rheinland-Pfalz die Mobiltelefone klingeln, gibt es keinen Grund zur Unruhe: Es handelt sich nur um eine Test-Warnung. Seit Januar 2015 unterstützt das ergänzende Warnsystem KATWARN per Smartphone-App oder SMS und E-Mail die Gefahrenabwehr in Rheinland-Pfalz und sendet im Gefahrenfall Warnungen direkt zu den betroffenen Menschen.

Der Bund hat für seine Warnungen im Zivilschutzbereich das Modulare Warnsystem MoWaS entwickelt und stellt dieses System seit 2013 auch den Lagezentren der Länder und vielen bereits angeschlossenen Leitstellen von Städten und Kommunen für deren Warnungen im Katastrophenbereich zur Verfügung. Mit MoWaS kann im Bedarfsfall die fast komplette Medienlandschaft in Deutschland (Rundfunk, Fernsehen, Internetdienste etc.) angesteuert werden, die dann die Warnungen über ihre Kanäle übertragen. Über MoWaS wird auch die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA ausgelöst. Über NINA kann man wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten.

Neben der Warnfunktion bietet die Warn-App NINA auch grundlegende Informationen und Notfalltipps zu Themen des Bevölkerungsschutzes an. Der Probealarm am 4. Dezember wird durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier ausgelöst. Minister Lewentz: „Solche Großtests sind wichtig, damit die Nutzung dieser Warnsysteme für den Ernstfall sichergestellt wird. Außerdem erinnern wir die Menschen an die Funktionsweise und sensibilisieren für den Katastrophenschutz.“

Quelle: Website der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD RLP)