Windenergieanlagen in Niederkirchen kennengelernt

Die Übung der Feuerwehr Otterberg fand am 4. Mai 2009 im Bereich der Ortsgemeinde Niederkirchen statt. Torsten Schwarz von der Firma Juwi aus Wörrstadt erklärte den Feuerwehrleuten den Windpark der Betreiberfirma Pfalzwind. Er öffnete auch eine der insgesamt zehn Windenergieanlagen (WEA), um den Eingangsbereich zu zeigen.

Die vor der Windkraftanlage abgestellten Einsatzfahrzeuge während der Übung.
Die vor der Windkraftanlage abgestellten Einsatzfahrzeuge während der Übung.

Allein die technischen Daten beeindruckten die Übungsteilnehmer. Jede Anlage hat eine Nennleistung von 2.000 Kilowatt, eine Nabenhöhe von 98 Metern und einen Rotordurchmesser von 70 Metern. Hersteller der zehn WEA ist die Firma Enercon.

Hoch sind die Windenergieanlagen im Windpark Niederkirchen. Allein 98 Meter beträgt die Nabenhöhe.
Hoch sind die Windenergieanlagen im Windpark Niederkirchen. Allein 98 Meter beträgt die Nabenhöhe.

Oft kommen Feuerwehren bei WEA zum Einsatz, wenn der Rotorkopf brennt oder eine Person im oberen Anlagenbereich notärztliche Hilfe braucht. Bei einem Brand kann die Feuerwehr lediglich den Bereich um die Anlage herum absperren. Brennende Teile in diesem Bereich können dann nur mit Werfern von außerhalb her gelöscht werden. Drehleitern und die Pumpen sind für eine Höhe von 98 Metern nicht ausgelegt. Hinzu kommt die Gefahr durch die Elektrizität.

Drei der insgesamt zehn Windenergieanlagen im Windpark Niederkirchen
Drei der insgesamt zehn Windenergieanlagen im Windpark Niederkirchen

Braucht eine Person notärztliche Hilfe, dann kann die örtliche Feuerwehr lediglich die Einsatzstelle erkunden und die Höhenretter unterstützen. Die nächste Höhenrettereinheit ist bei der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern stationiert. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit insgesamt sechs solcher „Feuerwehr-Facheinheiten Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“, wie diese Einrichtungen offiziell heißen.

Die Übungsteilnehmer beim abschließenden Gruppenbild zusammen mit Torsten Schwarz von der Firma Juwi (rechts, helle Jacke).
Die Übungsteilnehmer beim abschließenden Gruppenbild zusammen mit Torsten Schwarz von der Firma Juwi (rechts, helle Jacke).

Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet. Zum Schluss bedankte sich Wehrführer Hendrik Braun bei Torsten Schwarz für die interessanten Einblicke in den Windpark Niederkirchen.