Appell: Kein Katastrophentourismus bei Hochwasser

Feuerwehrverband dankt eingesetzten Kräften in Sachsen für Engagement

Logo "Deutscher Feuerwehrverband e.V." (DFV)

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Berlin/Görlitz – Deiche verstärken, Keller auspumpen, Schlamm beseitigen: “Alle Feuerwehren im Landkreis Görlitz sind im Einsatz”, erklärt Andreas Johne, Pressesprecher des Katastrophenstabes des vom Hochwasser der Neiße betroffenen Landkreises. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte – darunter ein Großteil Feuerwehrangehörige – versuchen aktuell, den Schaden zu minimieren. “Wichtig ist, die Helferinnen und Helfer nicht durch Katastrophentourismus zu behindern”, appelliert Johne. In Teilen des Landkreises war aufgrund starker Regenfälle Katastrophenalarm ausgerufen worden.

“Aus ganz Sachsen sind Einheiten des Katastrophenschutzes in die betroffenen Gebiete unterwegs”, berichtet Siegfried Bossack, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen. “Wir danken den eingesetzten Kräften für ihre Hilfe – und auch den Arbeitgebern, die das Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ermöglichen!”, erklärt Bossack gemeinsam mit Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren setzen sich mit großem persönlichen Engagement für ihre Mitbürger ein: “Wir wissen bislang von mehreren Fällen, bei denen Feuerwehrleute ihr eigenes Hab und Gut in den Fluten verloren, während sie an anderer Stelle im Einsatz waren”, so Bossack.

Die Feuerwehren sind mit mehr als 50.000 aktiven Einsatzkräften die größte Hilfeleistungsorganisation in Sachsen. Speziell bei einer Hochwasserlage, die über mehrere Tage geht, werden zahlreiche Feuerwehrmänner und -frauen zur Ablösung benötigt.

Quelle: DFV-Presseinformation Nr. 81/2010 vom 9. August 2010