Gäste bei Public Viewing vor Unwettern schützen

Feuerwehrverband fordert Veranstalter auf, Vorkehrungen zu treffen

Logo "Deutscher Feuerwehrverband e.V." (DFV)

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Berlin – Die Feuerwehren fordern die Veranstalter von Public Viewing auf, ihre Gäste vor Sommergewittern zu schützen. “Die schweren Unwetter der vergangenen Nacht mit mindestens sechs Todesopfern müssen uns für die vielen öffentlichen Liveübertragungen der Fußball-WM zu denken geben, die am Donnerstag beginnen. Die örtlichen Veranstalter stehen in der Verantwortung für sichere Fan-Feste”, betonen Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF Bund).

“Veranstalter von Public Viewing müssen die Besucherinnen und Besucher rechtzeitig vor herannahenden Gewitterfronten warnen und Veranstaltungen gegebenenfalls rechtzeitig absagen”, fordern Stein und Ziebs. Dazu gehöre, dass sich die Ausrichter regelmäßig selbst über die aktuelle Warnlage informierten. Außerdem sollten sie mit den örtlichen Behörden im Vorfeld festlegen, wo Gäste kurzfristig Schutz suchen können, etwa in Bahnhöfen oder öffentlichen Gebäuden in der Nähe. Diese sicheren Räume müssten den Teilnehmern bekannt gegeben werden, fordert der Feuerwehrverband.

Neue Gewitter vorhergesagt / “Suchen Sie sofort schützende Räume auf!”

“Die Gewitterfront der vergangenen Nacht war, gemessen an der Anzahl der Opfer, eine der schwersten der vergangenen Jahre”, sagt DFV-Vizepräsident Ziebs. Tausende Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Menschen zu retten, umgestürzte Bäume zu räumen, Gegenstände zu sichern und vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und Unterführungen leerzupumpen.

Da auch für die kommenden Tage Hitzegewitter angekündigt sind, appelliert Ziebs an Menschen in Unwettergebieten: “Suchen Sie sofort schützende Gebäude auf, wenn Sie unterwegs sind!”

Autofahrer sollten auf einem baumfreien Abschnitt stehen bleiben und die Fahrt auf überfluteten Straßen meiden. Beschädigte Bäume können auch nach Abklingen des Unwetters noch plötzlich umstürzten oder schwere Äste verlieren.

Quelle: DFV-Presseinformation Nr. 30/2014 vom 10. Juni 2014