Stromausfall – Radlader fährt Strommast um

Der umgeknickte Hochspannungsmast.
Der umgeknickte Hochspannungsmast.

Otterberg – Samstagvormittags, 9. Juli, fiel in Otterberg der Strom aus. Die Ursache: Ein 62-jähriger Mann hatte mit einem Radlader einen 15 Meter hohen Hochspannungsmast oberhalb des Drehenthalerhofs umgefahren, die einzige Versorgungsleitung in den Stadtteil.

„Der Radladerfahrer hatte unglaubliches Glück, dass er die Unfallstelle unbeschadet verlassen konnte.“, so Einsatzleiter Jörg Tremmel. Anwohner berichteten den Einsatzkräften, dass es einen sehr lauten Knall gegeben hätte, der auf dem gesamten Drehenthalerhof deutlich zu hören war.

Offenbar in Unkenntnis eines möglichen Stromschlags durch den sogenannten Spannungstrichter hielten sich Personen im Gefahrenbereich auf. Tremmel forderte sie mit einer Lautsprecherdurchsage auf, diesen Bereich umgehend zu verlassen. Ein Spannungstrichter bildet sich im Umkreis einer Hochspannungsleitung, die Kontakt zum Boden hat. Im schlimmsten Fall können Personen durch einen Stromschlag sterben.

Außerdem sicherten die Helfer die Einsatzstelle ab.

Weiter richtete die Feuerwehr einen Anlaufpunkt auf dem Drehenthalerhof ein. Etwa drei Stunden lang stand ein Einsatzfahrzeug in der Ortsmitte bereit, um eventuelle Notrufe der Anwohner entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Nach der Wiederherstellung der Stromversorgung rückte das Fahrzeug wieder ab. Meldungen wurden in dieser Zeit nicht abgegeben.

Der Energieversorger war vor Ort und stellte die Stromversorgung mit einer Ersatzanlage wieder her. Vermutlich wird es einige Tage dauern, bis die Versorgungsleitung repariert sind.

Vor Ort war auch der Rettungsdienst, der den Fahrer des Radladers versorgte.

Rund drei Stunden lang war die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg mit acht Helfern und drei Fahrzeugen im Einsatz.

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