Die Feuerwehr Otterberg unterstützte die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weilerbach während eines Großbrandes bei einem Reifengroßhändler in Rodenbach von Samstagnachmittag bis Sonntagabend.
Gegen 14 Uhr wurde der Brand auf dem Betriebsgelände entdeckt. Feuerwehren aus dem Landkreis, der Stadt Kaiserslautern sowie aus den Nachbarkreisen waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen.
Katastrophenschutz, THW und Polizei waren ebenfalls an der Einsatzstelle tätig. Rund 300 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Wehrleiter Gerwald Wenz war in seiner Funktion als stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur vor Ort.
Am späten Nachmittag forderte die Einsatzleitung ein Fahrzeug mit Schaummittel und Leichtschaumgenerator aus Otterberg an. Drei Einsatzkräfte rückten daraufhin mit 300 Liter Schaummittel und einem Leichtschaumgenerator aus. Jedoch wurde das Fahrzeug nicht eingesetzt und fuhr nach einigen Stunden Wartezeit zurück nach Otterberg.
Während der Nachtstunden waren zwei Feuerwehrangehörige mit Stromgeneratoren und Halogenlampen vor Ort, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Am frühen Sonntagmorgen rückten die Otterberger Drehleiter und ein wenig später das Löschgruppenfahrzeug mit Atemschutzgeräteträgern aus. Zuerst wurden die Einsatzkräfte aus der Wallonenstadt im Einsatzabschnitt Nord eingesetzt. In einer Halle brannte es noch an einigen Stellen. Schaum wurde über die Drehleiter vorgenommen und die auflodernden Stellen gelöscht. Das Hallendach lag auf dem Brandgut. Das erschwerte die Brandbekämpfung. Die Halle konnte wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden.
Nach einer Essens- und Erholungspause wurde die Truppe im Einsatzabschnitt West eingesetzt. Auftrag war letzte Glutnester in einer Lagerhalle zu löschen. Bagger räumten einen Teil des bereits gelöschten Brandguts heraus, damit ein wenig Platz in der Halle war. Auf den freien Plätzen wurden noch rauchende Brandschuttberge umgesetzt und mit Schaum abgelöscht. Hier wurde ein Bagger mit Greifarm eines Schrottplatzes eingesetzt. Wehrführer Hendrik Braun war dort während der ganzen Zeit Abschnittsleiter.
Nach rund 12 Stunden war für die Truppe der Einsatz zu Ende und sie trat die Heimfahrt an. In den frühen Abendstunden hatte die Feuerwehreinsatzzentrale Alarm für die Wehren aus Heiligenmoschel und Schallodenbach ausgelöst. Jedoch wurden die Kräfte nicht mehr benötigt und die Einsatzbereitschaft wurde nach einigen Minuten wieder aufgehoben.
Den entstandenen Sachschaden allein an verbrannten oder beschädigten Reifen wird auf zehn Millionen Euro geschätzt.
[Bericht am 10. Oktober 2018 überprüft, Bilder neu eingestellt.]