Unabhängiger Wissenschaftlicher Beirat des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nimmt Arbeit auf

Symbolbild (Internationales Zivilschutzzeichen)

Bonn – Am 26. Januar fand die konstituierende Sitzung des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Hotel Königshof in Bonn statt. Der Kreis aus zwölf renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird zukünftig die Arbeit des BBK begleiten und das Amt in der Aufgabenwahrnehmung aus wissenschaftlicher Sicht beraten.

In feierlichem Rahmen überreichte Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), den zwölf ernannten Mitgliedern ihre Ernennungsschreiben und dankte ihnen für die Bereitschaft durch ihre Tätigkeit zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland beizutragen.

„Mit Ihrer Expertise helfen Sie uns, den Bevölkerungsschutz auf hohem, wissenschaftlich fundiertem Niveau weiter zu entwickeln. Von daher blicke ich gespannt auf Ihre Beratung – insbesondere zu der Frage, wie wir den gegenwärtigen Herausforderungen im Bevölkerungsschutzes möglichst effizient durch die Arbeit des BBK begegnen können“, betonte BBK-Präsident Ralph Tiesler in seiner Begrüßung.

Auch Dr. Tobias Plate, der als Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) an den Sitzungen des Beirates teilnimmt, dankte den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in seinem Grußwort und betonte die Bedeutung von Forschung für den Bevölkerungsschutz in Deutschland.

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung fand die erste Sitzung des Beirates statt, bei der Professor Dr. Martin Voss von der Freien Universität Berlin zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirates gewählt wurde. Die stellvertretende Vorsitzende ist die Präsidentin der Universität der Bundeswehr in München, Professorin Dr. Eva-Maria Kern.

Der Beirat besteht aus zwölf wissenschaftlich anerkannten und unabhängigen Expertinnen und Experten aus den für das BBK relevanten Fachbereichen. Sie werden vom Präsidenten des BBK auf vier Jahre in dieses Ehrenamt berufen. Eine Wiederberufung ist einmalig für weitere vier Jahre möglich.

Der Wissenschaftliche Beirat wird zukünftig regulär zweimal im Jahr zusammenkommen.

Eine der beiden jährlichen Sitzungen hat vorrangig das Ziel, den Stand der Forschung darzulegen, neuere wissenschaftliche Erkenntnisse vorzustellen und die Bedeutung für das BBK und den Bevölkerungsschutz zu diskutieren. Die zweite Sitzung dient insbesondere einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit der Aufgabenwahrnehmung des BBK aus wissenschaftlicher Sicht. Dabei wird es voraussichtlich einen im Vorfeld vom BBK festgelegten Themenschwerpunkt geben, zu dem weitere Fachvertreterinnen und Fachvertreter des BBK sowie ggf. auch externe Sachverständige hinzugezogen werden.

Der wissenschaftliche Beirat setzt sich aktuell aus den folgenden zwölf Mitgliedern zusammen:

  • Prof. Dr. Alena Buyx, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Technische Universität München
  • Prof. Dr. Alexander Fekete, Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG), Technische Hochschule Köln
  • Prof Dr. Lars Gerhold, Psychologie soziotechnischer Systeme, Technische Universität Braunschweig
  • Prof. Dr. Harald Karutz, Professur für Psychosoziales Krisenmanagement, Medical School Hamburg
  • Prof. Dr. Eva-Maria Kern, Präsidentin der Universität der Bundeswehr München & Professur für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung
  • Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation, Universität Potsdam
  • Prof. Dr. Stefan Pickl, Institut für Theoretische Informatik, Mathematik und Operations Research, Universität der Bundeswehr München
  • Prof. Dr. Matthias Port, Institut für Radiobiologie der Bundeswehr in München in Verbindung mit der Universität Ulm
  • Prof. Dr. Michael Raschke, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Münster
  • Prof. Dr. Matthias Rohs, Professur für Erwachsenenbildung. Institut für Technologie und Arbeit, Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
  • Prof. Dr. Lothar Schrott, Geographisches Institut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Prof. Dr. Martin Voss, Institut für Geographische Wissenschaften. Katastrophenforschungsstelle (KFS), Freie Universität Berlin

Quelle: Pressemitteilung vom 26. Januar 2024